Pressemitteilungen
Landtag Brandenburg Drucksache 3/3496 3. Wahlperiode
Kleine Anfrage 1355 der Abgeordneten Uta Müller Fraktion der SPD an die Landesregierung
Aufbau von privaten Hochschulen und Berufsakademien
Kleine Anfrage, Datum des Eingangs: 05.11.2001 / Ausgegeben: 07.11.2001
Aus verschiedenen Zeitungsmeldungen und öffentlichen Äußerungen der Ministerin für
Wissenschaft, Forschung und Kultur, Frau Professor Dr. Wanka, zuletzt in Guben
am 15. Oktober 2001, ist zu entnehmen, dass in der Landesregierung ernsthaft
über den Ausbau, Betrieb und die Unterstützung von privaten Hochschulen
und/oder Berufsakademien nachgedacht wird. Dies ist in mehrfacher Hinsicht
interessant, denn ohne Zweifel gibt es in Brandenburg im Ländervergleich zu
wenige Studienplätze und andererseits klagen die bereits existierenden
Fachhochschulen und Universitäten über eine schlechte Finanzausstattung
sowie eine Beschränkung von Angeboten in deren Folge. Ich frage daher die
Landesregierung:
1. Welche konkreten Standorte eignen sich für private
Hochschulen und Berufsakademien und gibt es diesbezüglich bereits Planungen?
2. Mit welchen Betreibern/Investoren steht das Land in konkreten
Verhandlungen?
3. Sind öffentliche Finanzmittel für die Einrichtung und den
Betrieb privater Hochschulen und Berufsakademien vorgesehen? Wenn nein, welche
Finanzierungsmodelle sind für solche Einrichtungen möglich, bzw. werden
angestrebt?
4. Welche Ausbildungseinrichtungen sind in privaten Hochschulen
und Berufsakademien sinnvoll, wieviel Studierende bzw. Auszubildende sollen an
diesen Einrichtungen aufgenommen werden?
5. Sind an privaten Hochschulen und
Berufsakademien Studiengebühren üblich? Wenn ja, ist dies für Brandenburg
ebenfalls vorgesehen?
6. Welche Kooperationsformen zwischen privaten
Hochschulen und Berufsakademien mit den im Land bereits existierenden
Hochschulen und Universitäten sind realistisch und wie sollen diese gefördert
werden?
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