Pressemitteilungen

Das historische Gesicht der Stadt vom 26.03.2001

Arbeitsgruppe "Kulturhistorische Pfade" kann erste Ergebnisse vorweisen

Inzwischen ist es gut ein halbes Jahr her, da sich eine kleine Gruppe interessierter Bürger zu einer Arbeitsgruppe zusammenfand, die sich den Namen "Kulturgeschichtliche Pfade" gab, .Initiiert wurde sie durch die SPD-Landtagsabgeordnete Uta Müller, der es vor allem darum geht, dem historischen Bild Gubens in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Dass in dieser Hinsicht einiges im Argen liegt, wird allein schon an beschmierten beziehungsweise überwucherten Denkmälern im Stadtgebiet deutlich. Selbst in Dörfern wird da sensibler mit der eigenen Geschichte umgegangen.

Doch es gibt auch positive Ansätze in dieser Beziehung, wie die große Resonanz auf die gelungene Corona-Schröter-Festwoche am Jahresanfang eindrucksvoll darlegte. Daran anzuknüpfen mit der Würdigung weiterer historischer Persönlichkeiten von Guben stellte sich Arbeitsgruppe zur Aufgabe.

Wie wenig selbst Gubenern über bedeutende Personen aus der Stadtgeschichte – wie Hugo Jentsch oder Alfred Glücksmann - bekannt ist, offenbarte eine Umfrage der RUNDSCHAU in der Obersprucke im Zusammenhang mit der Namensgebung für den jetzigen "Schillerplatz“ am Hochhaus. Dies muss um so mehr verwundern, da doch bislang ein beachtlicher Umfang stadtgeschichtlicher Literatur vorliegt, ganz abgesehen von den Beiträgen mit historischem Bezug in der RUNDSCHAU.

Daher entstand in der Arbeitsgruppe die Idee, jene Straßenschilder, die historische Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte benennen, mit kurzen informativen Angaben zu der betreffenden Person zu ergänzen. In kurzer Zeit wurde eine Liste der in Betracht kommenden Straßennamen zusammengestellt sowie die jeweiligen Zusatzinformationen diskutiert und erstellt. Auf diese Weise sollen sowohl den Einwohnern als auch Besuchern der Stadt diese Persönlichkeiten näher gebracht werden.

Inzwischen sind auch die Stadtverordneten durch einen fraktionsübergreifenden Antrag über die Aktivitäten der Arbeitsgruppe informiert, die auch auf historische Bauten in der Stadt ausgedehnt werden sollen. Dort ist ebenfalls Vorgesehen, in Form von Schrifttafeln interessierten Einwohnern und Gäste der Stadt über diese Gebäude, wie zum Beispiel die Klosterkirche, das Bahnhofsgebäude und die ehemalige Druckerei Koenig, zu informieren.

Als dritter Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit stellte sich die Arbeitsgruppe das Ziel, einen "Kulturgeschichtlichen Pfad" durch die Stadt mit näheren historischen Informationen zu erarbeiten und als Broschüre der Öffentlichkeit zu übergeben.

All diese Aktivitäten sind dazu angetan, das historische Bild von Guben nach außen hin attraktiver zu gestalten. Die breitgefächerte Zusammensetzung der. Arbeitsgruppe ist Gewähr dafür, dass an dieser Stelle keine Einseitigkeiten entstehen. Sie vereint parteiüber- greifend sowohl Vertreter des Gubener Heimatkalender- Vereins, des Gubener Heimatbundes, der Stadtverwaltung, des Fremdenverkehrsvereins sowie der Kirche und ist für weitere interessierte Bürger offen. Zur Unterstützung der oben aufgeführten Vorhaben wurde ein Spendenkonto bei der Sparkasse Spree-Neiße eingerichtet. Unter dem Stichwort "Kulturgeschichte Guben" sind Einzahlungen auf dem Konto mit der Nummer 3502111188 sehr willkommen.



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